Wo sagt man

Viele linguistische Ressourcen enthalten geografische Informationen, zum Beispiel darüber, wo eine Aufnahme stattfand und wo ein Sprecher geboren wurde. Die geographischen Daten sind für Sprachwissenschaftler interessant, um etwa zu betrachten, wo ein Ausdruck besonders häufig verwendet wird oder wie sich die Verwendung verschiedener Bezeichnungen für die selbe Sache (etwa: Brötchen, Semmel, Schrippe) über den Sprachraum verteilt.

Über die CLARIN-Infrastruktur können die geographischen Daten der linguistischen Ressourcen, die in verschiedenen CLARIN Zentren aufbewahrt werden, abgerufen werden. Mit geeigneten Instrumenten kann diese Information in vielfältiger Weise dargestellt werden.

Das Werkzeug Wo sagt man demonstriert dies exemplarisch: Es verwendet Daten aus zwei Korpora der Datenbank für Gesprochenes Deutsch (DGD) - dem Korpus "Deutsche Mundarten" (auch bekannt als Zwirner-Korpus) und dem Korpus "Deutsche Umganssprachen" (auch bekannt als Pfeffer-Korpus). Es visualisiert die Bereiche, in denen ein gegebener Ausdruck verwendet wird, indem es die betreffende Gegend auf einer Karte anzeigt.

Besonders interessant für

  • Dialektforscher
  • Regionalhistoriker
  • Philologen

Ausgangslage:

Man hat ein Wort, von dem man glaubt, dass seine Verwendung auf bestimmte Regionen in Deutschland beschränkt ist.

Ziel:

Ermitteln, in welchen Regionen sich Belege für dieses Wort finden lassen.

Lösung:

Das Werkzeug Wo sagt man unter Verwendung des Pfeffer- und des Zwirner-Korpus.

Verwandte CLARIN-D-Werkzeuge und -Dienste

Beispielanleitung für Wo sagt man

  1. Gehen Sie zur Wo sagt man
  2. Stellen Sie eine Anfrage, zum Beispiel Schlachter.
  3. Sie haben die Möglichkeit, eines der beiden Korpora oder beide zur Recherche auszuwählen. Außerdem werden einige Erläuterungen zum Konzept des Planquadrats gegeben.
  4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Starten um die Suche zu beginnen.
  5. Bewegen Sie die Cursor über die Quadrate, um Details zu den zugehörigen Treffern zu betrachten.