CLARIN-D Blog

Diskursanalytische Fragestellungen mithilfe des DeReKo (Teil 2)

https://youtu.be/56kF3-03_fY

Im ersten Teil dieses Screencasts erklärte Simon Meier, Mitglied der CLARIN F1, wie für diskursanalytische Fragestellungen das Deutsche Referenzkorpus (DeReKo) in COSMAS II mit der integrierten Funktion der Themenannotation genutzt werden kann. hier geht es zum Blogpost der Teil 1 des Videos behandelt. 

Dieser Blogpost beschäftigt sich nun mit Teil 2 von Meier's Screencast, in dem er zeigt, wie die in Teil 1 gefundenen Belege exportiert und mithilfe des kostenlosen Korpusanalysewerkzeugs AntConc weiter untersucht werden können. 

Im letzten Screencast zeigte Meier bereits, dass Formulierungen wie heute weiß man in populärwissenschaftlichen Texten sowie Texten über Ernährung und Gesundheit besonders häufig vorkommen. Die Frage ist nun, welche Gegenstände typischerweise, und mit welchen sprachlichen Mitteln, so repräsentiert werden. Um die Frage zu beantworten werden die Belege zusammen mit Referenzbelegen in AntConc analysiert.  

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Diskursanalytische Fragestellungen mithilfe des DeReKo (Teil 1)

https://youtu.be/OOTUB-qC5as

Im ersten Teil dieses Screencasts erklärt Simon Meier, Mitglied der CLARIN F1, wie für diskursanalytische Fragestellungen das Deutsche Referenzkorpus (DeReKo) in COSMAS II mit der integrierten Funktion der Themenannotation genutzt werden kann. Hier geht es zu Teil 2. 

Als Beispiel wählt Meier populärwissenschaftlichen Diskurs in denen Formulierungen wie 

  • heute weiß man
    oder
  • wir wissen heute

genutzt werden. 

Die These lautet: 

Im populärwissenschaftlichen Diskurs als medial vermittelter Experten-Laien-Kommunikation sind wir wissen heute, heute weiß man usw. formelhafte Mittel zur Präsentation von Wissen und Wissensfortschritt.  

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Sprach-Analysen der Wikipedia-Korpora im DeReKo mithilfe von COSMAS II

https://youtu.be/bKw1yaf_imk

In diesem Screencast zeigt Dr. Eva Gredel von der Universität Mannheim, wie die Wikipedia-Korpora im Deutschen Referenzkorpus (DeReKo) mithilfe von COSMAS II für Sprachanalysen genutzt werden können. 

Ganz konkret geht es um eine von ihr durchgeführte Fallstudie zu itis-Kombinationen als Wortbildungsprodukte auf den Diskussionsseiten der Wikipedia.

Das Phänomen
Das Morphem itis, das in medizinischer Fachsprache für Wortbildungsprodukte zum Einsatz kommt, hat als Basiskonstituente üblicherweise Bezeichnungen für Körperteile oder Organe. Seit dem 19. und 20. Jahrhundert kamen dann weitere, gemeinssprachliche itis-Kombinationen wie Telefonitis hinzu. Auch in der Wikipedia, dass sich im 21. Jahrhundert entwickelte, tauchen in bestimmten Kontexten gemeinsprachliche itis-Kombinationen auf. 

Als Beispiele führt Dr. Gredel folgende itis-Kombinationen auf: 

-itisMFS (seit der Antike)   Rach-itis           (Nortmeyer 1987)

-itisBS (19.Jhdt.)                Dichter-itis        (Hoppe 2010)

-itisWikipedia (21.Jhdt.)    Abkürzer-itis     (Gredel 2018)
                                    Newsticker-itis
                                    Zitier-itis

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COSMAS II Screencast

https://youtu.be/0pY2cSgd4kQ

In diesem Screencast wird eine Nutzungsmöglichkeit von COSMAS II gezeigt. COSMAS, das Corpus Search, Management and Analysis System, ist ein Portal für Korpusrecherchen innerhalb textueller Korpora des IDS. Als Beispiel wird die Untersuchung der Entwicklung des öffentlichen Diskurses über Geflüchtete gezeigt

Es wird im Detail gezeigt, welche Schritte für eine solche Analyse in COSMAS II vorgenommen werden müssen. So muss zunächst ein für den Forschungskontext geeignetes Teilkorpus zusammengestellt werden. Hierfür muss nach einer Anmeldung in COSMAS II ein Textarchiv ausgewählt werden. Im Screencast wird beispielsweise das Archiv für geschriebene Sprache ausgewählt. Als Textkorpus werden Texte aus der Zeitung Die Zeit zwischen 1953 und 2015 ausgewählt.

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