CLARIN-D Blog

Die Zeichen der Zeit – sind digital

Ein Bericht von Anja Maria Hamann und Kai Richarz über das Seminar zur digitalen Edition von Briefen und Manuskripten von Daniel Sanders, im Sommersemester 2018 an der Humboldt-Universität zu Berlin

Eine gegenwärtige Herausforderung für geisteswissenschaftliche Disziplinen ist das Arbeiten in einer digitalen Welt. Dabei müssen sie dem Anstieg digitaler Quellen – ob durch Retrodigitalisierung oder die zunehmende Zahl an ‚digital born‘-Quellen – mit adäquaten Methoden, Strukturen und Werkzeugen begegnen. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderung versucht das aufstrebende Forschungsfeld der Digital Humanities jene Brücke zwischen der alten, analogen Wissenschaft und der neuen, digitalen Welt zu schlagen: Einerseits, indem sie Sammlungen von Literatur und Quellen digital erschließt und für die Anwendung geisteswissenschaftlicher Arbeitsmethoden Verfahren zugänglich macht; andererseits, indem sie eine intelligente Vernetzung von Inhalten innerhalb einer zunehmend digitalen Wissenschaftskultur ermöglicht.1

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ESU Erfahrungsbericht: Stipendiatin Viviana Pezzullo

My name is Viviana Pezzullo and I am one of the participants of the European Summer University in Digital Humanties, recipient of the CLARIN-D Fellowship. I would love to publicly thank CLARIN-D for having given me the opportunity to take part in such an amazing experience that has allowed me to improve my project and to meet young scholars from all over the world.

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ESU Erfahrungsbericht: Stipendiatin Cecília Magalhães

SHORT TEXT, GREAT EXPERIENCE:
a two-week story about ESU in Digital Humanities in Leipzig University

By Cecília Magalhães - August 3th, 2018. 

The city of Leipzig was, in the two last weeks of July, the perfect stage for productive academic practices, concerning the Digital Humanities field. In this period, the "European Summer School in Digital Humanities", hosted by the University of Leipzig, offered a variety of workshops with distinct approaches, about textual and data analysis, XLM-TEI schemas, Data visualisation and so on. Further, the event was branded by international talks which, beyond of reinforcing some topics of the technical and theoretical subjects already practised in class, reminded us of the importance of actively taking part, as digital humanists, in the academic, political and social discussion into the global DH community.

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ESU Erfahrungsbericht: Stipendiatin Laura Ivaska

Learning how to do Stylometry with style at the European Summer University in Digital Humanities 2018 in Leipzig

I was honored to attend the European Summer University in Digital Humanities “Culture and Technology” at the University of Leipzig in July 2018 as a CLARIN-D Fellow. During the two weeks, some hundred students and teachers from all over the world attended and taught workshops on various topics in Digital Humanities, ranging from Project Management to Reflected Text Analysis and from XML-TEI to Computer Vision. I participated in the workshop on Stylometry, a method to study the similarities and differences between (literary) texts that is often used for authorship attribution, that is, to answer questions such as who is Elena Ferrante and whether Robert Galbraith is actually J.K. Rowling.

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ESU Erfahrungsbericht: Stipendiatin Linda Brandt

Ein Erfahrungsbericht über die „Culture & Technology“ - European Summer University in Digital Humanities in Leipzig

Text von Linda Brandt

Bereits zum 9. Mal fand im Zeitraum vom 17.07.-27.07.2018 an der Universität Leipzig die internationale Sommeruniversität für Digital Humanities statt, welche von einem Team um Elisabeth Burr, Professorin für französische, frankophone und italienische Sprachwissenschaft organisiert wurde. Jedes Jahr treffen sich dort für 11 Tage Studierende, Doktoranden, Postdocs und ProfessorInnen, um dort gemeinsam DH-bezogene Seminare, Vorlesungen, Exkursionen zu besuchen und um Einblicke in die Leipziger Stadtgeschichte zu erhalten. Dieses Jahr nahmen mehr als 100 TeilnehmerInnen aus über 30 Länder teil, die im Rahmen der ESU gemeinsam lernen und Erfahrungen sammeln konnten.

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ESU Erfahrungsbericht: Stipendiat Erdal Ayan

A little About Me

My name is Erdal Ayan. I am an Academic Assistant in Herder Institut, Marburg, Germany. I have also been a master student in Informatics at Philipps University Marburg since September, 2017. Nowadays, I am working on data visualization, big data processing, text analysis and corpus building in scope of my study and workload at my institut. I am very curious about building up corpora for educational and research purposes.

Special Thanks to Supporters

Actually, I did not know about the summer university in Leipzig until I get an informative email from the head of my department, Barbara Fichtl, who also deserves special thanks by me. :) I want to thank CLARIN-D for providing me with fellowship, organizing committee of European Summer University for accepting me and administration of Herder Institut, Marburg for supporting me to take part in the workshop and academic activities during my stay in Leipzig. I do not want to forget to thank Prof.Dr.Elizabeth Burr and her hard working assistants for their efforts to welcome and host us for almost two weeks time in Leipzig.

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Nutzung des VLO für ein Promotionsprojekt zu Wissenschaftlichen Lehrbüchern

https://youtu.be/_FTzaOC7Ofg

In diesem Screencast zeigt Melanie Grumt Suárez, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der CLARIN F1, wie das Virtual Language Observatory (VLO) für ein Promotionsprojekt zu wissenschaftlichen Lehrbüchern genutzt werden kann, um historische Lehrbücher und digitale Werkzeuge in der CLARIN-D-Umgebung mit dem Language Resource Switchboard (LRS) aufzufinden.

Was ist das VLO

Das VLO ist eine spezielle Suchmaschine zum Auffinden von Forschungsdaten und digitalen Werkzeugen innerhalb der CLARIN Forschungsinfrastruktur. Es besteht aus einem großen Katalog an Metadaten, der mittels Textsuche sowie facettierter Suche durchsucht werden kann. Ersteres erfordert die Eingabe bestimmter Schlüsselbegriffe die in Beschreibung oder Titel der entsprechenden Ressource vorkommen. Bei der facettierten Suche kann der Suchbereich eingeschränkt werden, um so gezielt nach ausgewählten Sprachen, Formaten, Kollektionen, etc. zu suchen. Eine Kombination beider Suchfunktionen ist ebenfall möglich. Darüber hinaus können über das LRS passende digitale Werkzeuge zur Auswertung ausgewählt werden.  

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Diskursanalytische Fragestellungen mithilfe des DeReKo (Teil 2)

https://youtu.be/56kF3-03_fY

Im ersten Teil dieses Screencasts erklärte Simon Meier, Mitglied der CLARIN F1, wie für diskursanalytische Fragestellungen das Deutsche Referenzkorpus (DeReKo) in COSMAS II mit der integrierten Funktion der Themenannotation genutzt werden kann. hier geht es zum Blogpost der Teil 1 des Videos behandelt. 

Dieser Blogpost beschäftigt sich nun mit Teil 2 von Meier's Screencast, in dem er zeigt, wie die in Teil 1 gefundenen Belege exportiert und mithilfe des kostenlosen Korpusanalysewerkzeugs AntConc weiter untersucht werden können. 

Im letzten Screencast zeigte Meier bereits, dass Formulierungen wie heute weiß man in populärwissenschaftlichen Texten sowie Texten über Ernährung und Gesundheit besonders häufig vorkommen. Die Frage ist nun, welche Gegenstände typischerweise, und mit welchen sprachlichen Mitteln, so repräsentiert werden. Um die Frage zu beantworten werden die Belege zusammen mit Referenzbelegen in AntConc analysiert.  

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Diskursanalytische Fragestellungen mithilfe des DeReKo (Teil 1)

https://youtu.be/OOTUB-qC5as

Im ersten Teil dieses Screencasts erklärt Simon Meier, Mitglied der CLARIN F1, wie für diskursanalytische Fragestellungen das Deutsche Referenzkorpus (DeReKo) in COSMAS II mit der integrierten Funktion der Themenannotation genutzt werden kann. Hier geht es zu Teil 2. 

Als Beispiel wählt Meier populärwissenschaftlichen Diskurs in denen Formulierungen wie 

  • heute weiß man
    oder
  • wir wissen heute

genutzt werden. 

Die These lautet: 

Im populärwissenschaftlichen Diskurs als medial vermittelter Experten-Laien-Kommunikation sind wir wissen heute, heute weiß man usw. formelhafte Mittel zur Präsentation von Wissen und Wissensfortschritt.  

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Sprach-Analysen der Wikipedia-Korpora im DeReKo mithilfe von COSMAS II

https://youtu.be/bKw1yaf_imk

In diesem Screencast zeigt Dr. Eva Gredel von der Universität Mannheim, wie die Wikipedia-Korpora im Deutschen Referenzkorpus (DeReKo) mithilfe von COSMAS II für Sprachanalysen genutzt werden können. 

Ganz konkret geht es um eine von ihr durchgeführte Fallstudie zu itis-Kombinationen als Wortbildungsprodukte auf den Diskussionsseiten der Wikipedia.

Das Phänomen
Das Morphem itis, das in medizinischer Fachsprache für Wortbildungsprodukte zum Einsatz kommt, hat als Basiskonstituente üblicherweise Bezeichnungen für Körperteile oder Organe. Seit dem 19. und 20. Jahrhundert kamen dann weitere, gemeinssprachliche itis-Kombinationen wie Telefonitis hinzu. Auch in der Wikipedia, dass sich im 21. Jahrhundert entwickelte, tauchen in bestimmten Kontexten gemeinsprachliche itis-Kombinationen auf. 

Als Beispiele führt Dr. Gredel folgende itis-Kombinationen auf: 

-itisMFS (seit der Antike)   Rach-itis           (Nortmeyer 1987)

-itisBS (19.Jhdt.)                Dichter-itis        (Hoppe 2010)

-itisWikipedia (21.Jhdt.)    Abkürzer-itis     (Gredel 2018)
                                    Newsticker-itis
                                    Zitier-itis

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