Aktuelles von CLARIN-D

CLARIN-D vergibt Stipendien für die ESU an der Universität Leipzig

CLARIN-D stellt für Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Europäischen Sommeruniversität etwa 10 Stipendien bereit, die die Teilnahmegebühren decken.

Die Bewerbung (ca. 500-700 Wörter) ist auf Englisch oder Deutsch über ConfTool einzureichen. Sie muss Aussagen zu Forschungsinteressen, zum Status (Studierende_r, Nachwuchswissenschaftler_in ...), zur Herkunftsuniversität sowie zum Grund für die Bewerbung um das Stipendium enthalten.

Die Auswahl der Stipendiat_innen erfolgt durch ein Komitee, das sich aus Repräsentant_innen von CLARIN-D zusammensetzt. Die Stipendien werden nur an Bewerber_innen vergeben, die sich schon zur Sommeruniversität angemeldet haben.

Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Webseite der Sommeruniversität.

Kulturen & Technologien – 9. Europäische Sommeruniversität in den Digitalen Geisteswissenschaften

Kulturen & Technologien – 9. Europäische Sommeruniversität in den Digitalen Geisteswissenschaften

17. - 27. Juli 2018, Universität Leipzig

 

Webseite der Sommeruniversität


Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Bewerbungen um einen Platz bei der 9. Europäische Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften nun entgegen genommen werden.


Die Sommeruniversität dauert volle 11 Tage. Ihr intensives Programm setzt sich aus Workshops sowie hochschulöffentlichen Vorlesungen, regelmäßig stattfindenden Projektpräsentationen, einer Postersession, Schnupperkursen und einer Podiumsdiskussion zusammen.

Was spezifisch das Workshop-Programm betrifft, so werden die folgenden parallel laufenden Kurse angeboten:

  • Alex Bia (Universidad Miguel Hernández, Elche, Spanien): XML-TEI document encoding, structuring, rendering and transformation (2 Wochen)
  • Carol Chiodo (Yale University, USA), Lauren Tilton (University of Richmond, USA): Hands on Humanities Data Workshop - Creation, Discovery and Analysis (2 Wochen)
  • Isabel Fuhrman / Erhard Hinrichs / Yana Strakatova (Universität Tübingen, Germany): Collocations from a multilingual perspective: theory, tools, and applications (1. Woche)
  • Nils Reiter / Sarah Schulz: Reflected Text Analysis in the Digital Humanities (2. Woche)
  • Maciej Eder (Polish Academy of Sciences / Pedagogical University, Cracow, Poland) / Jeremi Ochab (Jagiellonian University, Cracow, Poland: Stylometry (2 Wochen)
  • David Joseph Wrisley (New York University Abu Dhabi, UAE): Humanities Data and Mapping Environments (2 Wochen)
  • Laszlo Hunyadi / István Szekrényes (University of Debrecen, Hungary): Building and analysing multimodal corpora (2 Wochen)
  • Maciej Eder (Polish Academy of Sciences / Pedagogical University, Cracow, Poland) / Jeremi Ochab (Jagiellonian University, Cracow, Poland): Stylometry
  • Christoph Draxler (Universität München, Germany) / Thorsten Trippel (Eberhard-Karls Universität Tübingen, Germany): Asking questions to data in the humanities: right, correct, efficient (Introducing and comparing XQuery, SQL, SPARQL for data from the humanities) (2 Wochen)
  • Peter Bell (Heidelberg Academy of Science and Humanities, Germany) / Leonardo Impett (École Polytechnique Fédérale de Lausanne, Switzerland): Computer Vision Intervention. How digital methods help to visually understand corpora of art and cultural heritage (1 Woche)
  • Nicola Carboni (Harvard Institut „Villa I Tatti", Firenze, Italien) / Leo Zorc (Universität Zürich / ETH Zürich, Schweiz): Integrating Human Science Data using CIDOC-CRM as Formal Ontology: a practical approach (2. Woche)
  • Tommi A Pirinen: The humanities scholar's perspective on rule based machine translation (2 Wochen)
  • Javier de la Rosa / Eun Seo Jo (Stanford University, USA): Word Vectors and Corpus Text Mining with Python (2 Wochen)
  • Jochen Tiepmar (ScaDS, University of Leipzig / University of Dresden, Germany): Text Mining with Canonical Text Services (1 Woche)
  • Heike Neuroth / Ulrike Wuttke (University of Applied Sciences Potsdam): How Research Infrastructures empower eHumanities and eHeritage Research(ers) (1. Woche)
  • Lynne Siemens (University of Victoria, Canada): Introduction to Project Management (2. Woche)

Die Workshops sind so strukturiert, dass entweder beide Blöcke eines Workshops oder zwei Blöcke verschiedener Workshops besucht werden können. Die Zahl der Teilnehmer_innen eines Workshops ist auf 10 begrenzt. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Die Sommeruniversität richtet sich an 60 Teilnehmer_innen aus ganz Europa und darüber hinaus. Sie will Studierende, Doktorand_innen und (Nachwuchs-) Wissenschaftler_innen aus den Geisteswissenschaften, den Bibliothekswissenschaften, den Sozialwissenschaften, den Kunstwissenschaften, den technischen Wissenschaften und der Informatik als gleichwertige Partner_innen zu einem wirklich interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch in einem mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontext zusammenführen und so die Voraussetzungen für künftige projektorientierte Kooperationen schaffen.

Dank der Förderung durch Sponsoren können wir wieder eine ganze Reihe von Stipendien an Teilnehmer_innen der Sommeruniversität vergeben.

Die Europäische Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht nur einen Raum zum Diskutieren, Erwerben und Ausbauen von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Methoden und Technologien schaffen will, die im Bereich des Humanities Computing eine zentrale Rolle spielen und immer mehr die Arbeit in den Geistes- und Kulturwissenschaften, in Verlagen, Bibliotheken, Archiven, Museen und ähnlichen Bereichen bestimmen, sondern dass sie insbesondere auch die Sprachwissenschaft mit den Digitalen Geisteswissenschaften integrieren will, die nach den Konsequenzen und Implikationen der Anwendung computationeller Methoden und Tools auf Artefakten aller Art fragen.

Sie zeichnet sich zudem dadurch aus, dass sie sich das Ziel setzt, dem sogenannten Gender Divide zu begegnen, das heißt der Unterrepräsentation von Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Deutschland, Europa und vielen Teilen der Welt, indem sie auf die Herausforderung, die die Geisteswissenschaften im weitesten Sinne mit ihren überaus komplexen Daten und ihrem Reichtum an Frauen für die Informatik und die Ingenieurwissenschaften und deren Weiterentwicklung bieten, auf die Überwindung der Grenzen zwischen den sogenannten Hard und Soft Sciences sowie auf die Integration von Geisteswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften setzt.

Da die Sommeruniversität aber nicht nur dem Erwerb von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gewidmet ist, sondern auch das Entstehen einer Gemeinschaft und die Netzwerkbildung über Disziplinen, Sprachen und Kulturen, Länder und Kontinente hinweg fördern will, messen wir auch den gemeinsamen Kaffeepausen und Mittagessen in der Mensa sowie dem reichhaltigen Rahmenprogramm (thematische Stadtführungen, Besuche von Archiven, Museen und Ausstellungen, gemeinsame Abendessen in verschiedenen Teilen von Leipzig) große Bedeutung zu.

Alle wichtigen Informationen sind im Web-Portal der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften "Kulturen & Technologien" zu finden. Das Portal wird fortwährend aktualisiert und mit weiteren Informationen angereichert.

Aktueller Flyer zur ESU an der Universität Leipzig

 

CLARIN-D 2020 Kick-Off-Workshop

CLARIN-D 2020 Kick-Off-Workshop

Die Kick-Off-Veranstaltung der Auf- und Ausbauphase von CLARIN-D findet am Donnerstag, 03.11.2016 und am Freitag, 04.11.2016 am Mediencampus in Leipzig statt.

Dies ist eine Veranstaltung für das CLARIN-D Konsortium und die F-AGs. Für die gemeinsame Sitzung ist der zweite Tag vorgesehen.

Weitere Informationen auf den Veranstaltungswebseiten der lokalen Organisatoren.

LT for DH: Language Technology Resources and Tools for Digital Humanities

LT for DH: Language Technology Resources and Tools for Digital Humanities

Workshop bei der COLING 2016

Mehr und mehr werden Sprachressourcen nicht nur in der Sprachtechnologie (Language Technology, LT) sondern auch in anderen Bereichen, etwa in den Digital Humanities oder auch Digitalen Geisteswissenschaften verwendet. Wenn die Werkzeuge aus der Sprachtechnologie in diesen Bereichen eingesetzt werden, entstehen neue Blickwinkel auf diese Ressourcen, z.B. hinsichtlich der Anpassung auf eine Fragestellung, Interoperabilität, technischer Anforderungen, Dokumentation und Benutzerfreundlichkeit der Zugänge. Bei diesem Workshop geht es um sprachtechnologische Werkzeuge und Daten, die in den Digital Humanities eingesetzt werden, mit Beispielanwendungen und einer Reihe von Fragestellungen, in denen die Sprachtechnologie eingesetzt werden kann.

Sprachtechnologische Anwendungen werden häufig trainiert und auf bestimmte Texttypen angepasst, manchmal auch auf bestimmte Formate, in denen Korpora vorliegen. Wenn diese Werkzeuge in anderen Zusammenhängen und auf andere Daten angewendet werden, mag es offensichtlich erscheinen, dass die Ergebnisse nicht den gleichen hohen Ansprüchen genügen kann, die Ergebnisse können aber trotzdem einen Erkenntnisgewinn darstellen, z.B. wenn historische Daten bearbeitet werden oder andere Texttypen und 'Genres'. Wenn man diese Werkzeuge etwa in den Geisteswissenschaften einsetzen möchte, werden auch weitere Anforderungen an Daten gestellt, z.B. weil weitere Annotatonen in den Daten vorliegen. Zusätzlich können Datenkonvertierungen notwendig sein , insbesondere dann, wenn Annotationswerkzeuge und Anfragewerkzeuge zusammen verwendet werden sollen oder Daten analysiert und visualisiert werden. 

Werkzeuge aus der Sprachtechnologie werden häufig miteinander verkettet und in festen Abläufen angewendet, die Konfiguration hängt dabei häufig von der sprachtechnologischen Anwendung ab. Das gilt auch für Abläufe in der DH-Forschung. Da sich aber DH-Werkzeuge stark von denen in der Sprachtechnologie unterscheiden, müssen neue Konfigurationen verwendet werden, was auch zu weiteren Interoperabilitätsanforderungen für Werkzuege führen kann.  Daneben sind die technischen Anfroderungen einiger sprachtechnologischer Werkzeuge teilweise so hoch und die Lernkurve so steil, dass sie für Nutzende aus den DH, die nicht auf diese Werkzeuge spezialisiert sind, eine hohe Hürde darstellen. Das bedeutet unter anderem, dass das Herunterladen von Software samt komplexer lokaler Installation vermieden werden sollte und die Programme stattdessen Web-basiert sein sollten. Außerdem sollten Nutzerstudien für Werkzeuge aus der Sprachtechnologie im Kontext der DH durchgeführt werden, um Rückmeldungen darüber zu erhalten, welche Anpassungen der Werkzeuge, Algorithmen und Zusatzfunktionen notwendig sind.  

Dieser Workshop wird sich mit allen diesen Bereichen beschäftigen. Konferenzsprache ist Englisch.

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